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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 241

1873 - Essen : Bädeker
Soldaten „Marschall Vorwärts" genannt; der König aber gab chm den Ehrentitel: „Fürst von Wahl statt". 41. Der Trompeter an der Katzbach. Von Wunden ganz bedecket, Der Trompeter sterbend ruht, An der Katzbach hingestrecket, Der Brust entquillt das Blut. Brennt auch die Todeswunde, Doch sterben kann er nicht, Bis neue Siegeskunde Zu seinen Ohren bricht. Und wie er schmerzlich ringet In Todesängsten bang, Zu ihm heruberdring et Ein wohlbekannter Klang. Das hebt ihn von der Erde, Er streckt sich starr und wild. Dort sitzt er aus dem Pferde Als wie ein steinern Bild. Und die Trompete schmettert — Fest hält sie seine Hand — Und wie ein Donner wettert Victoria in's Land. Victoria — so klang es, Victoria — überall, Victoria — so klang es Hervor mit krästgem Schall — Doch als es ausgeklungen, Setzt die Trompet' er ab, Das Herz ist ihm zersprungen, Vom Roß stürzt er herab. Um ihn herum im Kreise Hielt's ganze Regiment. Der Feldmarschall sprach leise: Das heißt ein selig End'i (I. Mosen.) 42. Die Völkerschlacht bei Leipzig. (16.-18. Oktober.) In der Mitte Oktobers zogen sich die gewaltigen Heere in der Gegend von Leipzig zur großen Entscheidung zusammen; die Öster- reicher unter Schwarzenberg, die Preußen unter Blücher, die Russen unter Wittgenstein, die Schweden unter ihrem Kronprinzen, zusammen an 300,000 Mann, die Franzosen über 200,000 Mann, aber unter der einzigen Führung ihres ruhmreichen Kaisers. Auf beiden Seiten ahnte man, daß hier über Europa's Geschick die blutigen Würfel fallen sollten. Fürst Schwarzenberg rief es dem verbündeten Heere mit ernsten Worten ins Gedächtniß. Am 16. Oktober begann die große Völkerschlacht bei Leipzig. So schrecklich war der Kanonendonner, daß die Erde im weiten Umkreise erbebte: auf drei Seiten zugleich ent- brannte der furchtbare Kampf, im Südosten der Stadt bei Wachau, im Westen bei Lindenau und im Norden bei Möckern, wo Blücher mit seinen braven Preußen eine besondere Schlacht schlug. Mit uner- hörter Anstrengung und rühmlichem Heldenmuth wurde auf beiden Seiten der Kampf geführt; am Nachmittage des 16. schien es, als sollten die Franzosen siegen, aber zu zeitig triumphirte Napoleon, denn bis zum Abend errang Blücher bei Möckern die größten Vortheile. Dort hatten die Preußen den blutigsten Kamps des ganzen Krieges zu bestehen: dreimal mußten sie das Dorf in Sturm nehmen, und dreimal wurde es ihnen wieder entrissen, aber zuletzt behielten sie dennoch den Sieg. Brennende Dörfer beleuchteten das blutige Schlachtfeld, als die Nacht heraufgezogen war; wie Leichenkerzen flackerten die Nachtfeuer in der weiten Todtenstille, die nur von dem Winseln der Sterbenden Haesters' Yesehuk für Okerkk. Simnuan^Ansq. 16

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 235

1873 - Essen : Bädeker
235 Und jede endete auch in 'nem Klex, So schickt er den Bogen dem alten Re;. Der schüttelt den Kopf gedankenvoll, Fragt bei der Revue dann den Alten: „Zum Schwernoth, Ziethen, ist er toll! Was soll ich vom Wische da halten?" Den Bart streicht sich Ziethen: „Das ist bald erkläre, Wenn Euer Majestät mir Gehör gewährt." „Der große Klex in der Mitte Lin ich, Der Feind einer dort von den Vieren, Der kann nun von vorn oder hinten auf mich, Von rechts oder links auch marschiren. Dann rück' ich aus einein der Striche vor, Und hau' ihn, wo ich ihn treffe, aufs Ohr." Da hat der König laut aufgelacht Und Lei sich selber gemeinen „Der Ziethen ist klüger, wie ich es gedacht, Sein Geschmier sagt mehr, als es scheinet. Das ist mir der beste Reitersmann, Der den Feind schlägt, wo er auch rückt heran." ______________ (Fr. v. Saller.) Fr; 6 di ich Ii. hinterliess keine Kinder, und es folgte ihm auf dem Throne seines ältesten Bruders Sohn, Friedrich Wilhelm Il, der von 1786 bis 1797 als König von Preussen regierte. 36. Der Kaiser Franz Ii. (Ende de§ 1000jährigen deutschen Reichs —1806.) Im Jahre 1789 waren in dem benachbarten Frankreich große Unruhen ausgebrochen. Die Franzosen empörten sich gegen ihren König, stürzten die bisherigen Einrichtungen im Staate um und wollten eine ganz neue Ordnung der Dinge Herstellen. Man nennt diese Be- gebenheit die französische Revolution. Aus derselben gingen viele langwierige und blutige Kriege für unser deutsches Vaterland her- vor. Weil die deutschen Staaten nicht zusammen hielten, wurden sie von den Franzosen überwältigt, und ein großer Theil Deutschlands kam unter französische Herrschaft. Napoleon, der Kaiser der Fran- zosen, besiegte in der Schlacht bei Austerlitz (1805) die Öster- reicher so, daß der deutsche Kaiser, Franz Ii-, nur mit dem Ver- lust mehrerer Besitzungen den Frieden wieder herstellte. Der Kurfürst von Baiern, von Napoleon mit Tyrol beschenkt, und der Kur- fürst von Würtemberg nannten sich nun „Könige" und erklärten damit ihre Unabhängigkeit von Kaiser und Reich. Um aber die Schmach unseres so tief gebeugten deutschen Vaterlandes zu vollenden, stiftete Napoleon (1806) den Rheinbund, durch welchen 16 deutsche Fürsten im südwestlichen Deutschland sich förmlich vom deutschen Reichs- verbande lossagten und Napoleon als ihren Protektor (Beschützer) anerkannten. Für diesen Schutz versprachen sie, ihm mit 32,000 Mann in allen seinen Kriegen beizustehen. Am 6. August 1806 legte daher Franz Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder, indem er erklärte, daß diese Krone keinen Werth mehr für ihn haben könne, nachdem sich

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 254

1873 - Essen : Bädeker
254 gen Gefechten wurden die Österreicher binnen 8 Tagen auf allen Punkten mit einem Verlust von 22,000 Mann an Todten, Verwunde- ten und Gefangenen gegen 14 Meilen weit zurückgedrängt, und da- durch zugleich die Vereinigung aller drei preußischen Armeen hergestellt. Mit dieser Vereinigung war der Zeitpunkt gekommen, wo der König Wilhelm den Oberbefehl über die Gesammt-Armee übernehmen sollte. Am 30. Juni verließ derselbe Berlin und traf am 2. Juli in Gitfchin bei der Armee ein, sofort das Ober-Kommando übernehmend. Viernndzwanzig Stunden später hatte der König mit diesem größten preußischen Heere, welches je auf einem einzigen Schlacht- felde versammelt war, eine der glänzendsten Schlachten geliefert, welche die Kriegsgeschichte kennt — und das rvar: 31. Die Schlacht bei Königgrätz. (3. Juli 1866.) (Son einem Augenzeugen.) „Nachdem am Nachmittag des 2. Juli dem Ober-Kommandeur der I. Armee, Prinzen Friedrich Karl, gemeldet worden, daß die öster- reuwche Armee sich vor Königgrätz in bedeutender Stärke conzentrirt*) habe, und nachdem die Befehle des Königs eingeholt waren, wurde der Beschluß gefaßt, es nicht auf einen feindlichen Angriff ankommen zu lassen, sondern sofort selbst anzugreifen. In der Nacht vom 2. zum 3. Juli rückte Prinz Friedrich Karl mit der 1. Armee in gerader Richtung auf Königgrätz vor. Der erste Ka- nonenschuß fiel gegen 7 Uhr Morgens. Der Feind entwickelte von An- beginn des Artilleriekampfes an eine wahrhaft furchtbare Macht an Ge- schähst. Er stand bei Sadowa vor einem dichten Gehölz, das seine Batterien**) vorzüglich bestrichen und das allem Vordringen ein un- überwindliches Hinderniß entgegenzusetzen schien. Bald nach 8 Uhr erschien vor Sadowa, von wo aus Prinz Friedrich Karl das Gefecht dirigirte, Se. Majestät der König Wilhelm, begleitet von einer zahlreichen Smte***), in welcher sich u. A. Prinz Karl, der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, Graf von Bismarck, General von Moltke, der Kriegsminister General von Roon befanden. Der König leitete und verfolgte vom Augenblick seiner Ankunft an mit ge- spanntester, ernstester Aufmerksamkeit die Schlacht. Seine Erscheinung, die im Verlaufe dieses denkwürdigen und glorreichen Tages noch so v«l dazu beitragen sollte, den herrlichen Erfolg unserer Waffen zu sichern, war majestätisch und schön, wie immer, aber ganz besonders erfüllt von dem Ausdrucke einer Festigkeit und eines selbstbewußten Muthes, wie ihn nur der Kriegsherr einer solchen Armee in sich tragen kann. Man sah und fühlte: So sieht ein König aus, der siegen will! *"> eonzentrirer, «= auf einem Punkte zusammenziehen/ vereinigen **} Batterien --- Geschntzstand, die Geschütze selbst. ***) Suite --- Gefolge, Begleitung.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 255

1873 - Essen : Bädeker
255 - Der Kampf im Centrum drehte sich im Verlauf der nächsten Stun- den um das Gehölz von Sadowa. Kaum kann es eine schwierigere Stellung geben, als sie sich hier den immer wieder mit der helden- müthigsten Bravour*) anstürmenden Truppen entgegenstellte. Der Wald bestand aus dichtem Laubholz und Gebüsch; die ganze Lisidre**) war umgehauen und zur natürlichen Verschanzung gemacht, hinter welcher die Infanterie feuerte. Außerdem aber waren an den Bäumen durch Schälung Markzeichen zum Zielen für die feindlichen, seitwärts auf der Höhe postirten Geschütze angebracht, so daß ein Granatfeuer von der entsetzlichsten Wirkung darauf unterhalten werden konnte, sobald die Stellung von der Infanterie geräumt war. Der Wald kostete uns viel Zeit und viel Blut, aber er wurde genommen. — Während hier die Entscheidung noch schwankte, war die Herwarth'sche Armee auf dem rechten Flügel vorgedrungen. Wenn wir auch danach schon am Nachmittage sicher waren, daß die Schlacht unser sei, so fehlte doch zu einer schnelleren und kräftigeren Vollendung des blutigen Werkes noch immer die auf dem linken Flügel durch die Armee des Kronprinzen erwartete Verstärkung. Es ist schwer zu beschreiben, mit welcher Spannung und Erwartung die Blicke aller derer, welche dem Verlaufe des Ganzen von dem Felde bei Sadowa aus folgen konnten, sich nach der Gegend hin richteten, wo der Kronprinz erwartet wurde. Kommt er? Ist er da? war die Frage, die tausendmal von Mund zu Mund ging. Er kam, und er kam noch zu rechter Zeit, um auf die allerkräftigste und entscheidendste Weise einzugreifen und die Niederlage des Feindes zu einer ganz vollständigen zu machen. — Gegen 3 Uhr zeigte der auf der Höhe von Lippa aufsteigende Pulverdampf, daß dort die Armee des Kronprinzen in das Gefecht eingetreten sei. Die Fortschritte auf dieser Stellung gingen reißend vor sich; unsere immer siegreichen Garden stürmten die Hügel hinan und warfen über den Haufen, was sich ihnen entgegenstellen wollte. — Um diese Zeit war auch im Centrum das Gehölz von Sadowa genommen; General v. Herwarth zog sich immer mehr heran und kam durch eine bogenförmige Bewegung dem Feinde in die Flanke***); der kronprinzlichen Armee fehlte noch wenig, um die entscheidende Position bei Lippa ganz zu beherrschen; kurz, dem Feinde blieb nur noch der Rückzug auf allen Punkten. Die Schlacht war entschieden. Das furchtbare Kanonendonnern verstummte plötzlich beinahe überall; der Feind trat seinen Rückzug an. Der Rest des Tages gehörte jetzt der Verfolgung! Bereits seit langen Stunden standen, mit Ungeduld auf diesen Moment wartend, zwei Cavallerie- Brigaden bereit. Der Prinz Friedrich Karl, welcher dem letzten Kampfe in der vordersten Gefechtslinie beigewohnt hatte, sprengt zurück und holt seine Reiter zur Verfolgung. Unter Hurrah! trabt Alles *) Bravour = Tapferkeit, Heldenmuts. **) Lisiöre -- Einfassung, hier Waldessau«. ***J Llanke -- die Seite.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 256

1873 - Essen : Bädeker
256 vor; man reitet an dem Saume des so schwer erkansten Waldes ent- lang, und die glänzenden Reitermassen ergießen sich in ein weites Feld, das in der Richtung auf Königgrätz zu sich allmählich zu einer langen Hügelkette erhebt. Dort gehen auch die Geschütze im Marsch! Marsch! vor und die Infanterie folgt im Geschwindschritt. Alles ist überdeckt mit todten und verwundeten Feinden, Pferden, Geschützen, Tornistern und Waffen. Mit Sturmesgewalt ergreift es die Massen der siegen- den Verfolger und reißt sie unaufhaltsam weiter, als der König in sausendem Galopp angesprengt kommt und selbst seine Reiter vorführt zur Verfolgung der Feinde! Keiner, der das Glück gehabt hat, an diesem Tage mit über das Feld von Sadowa zu gehen, um die ge- schlagenen Österreicher vor uns her zu jagen, wird es je vergessen, wie er den greisen Heldenkönig gesehen hat, seine Truppen anfeuernd, ihnen dankend mit Hand und Wort — wie ein tausend- und tausend- stimmiges Hurrah! aus den langen Reihen erdonnerte, lauter, kräftiger, als selbst die Stimmen der krachenden Geschütze — wie die Reiter die Säbel schwangen und die Infanteristen ihre leichten Mützen, wie die Offiziere sich um den König drängten, um ihm die Hand zu küssen, die er jedem Einzelnen hätte hinstrecken mögen: — das Alles in schnellster, unaufhaltsamer Bewegung über die Trümmer des fliehenden Feindes hinweg vorwärts, vorwärts, dahin, wo die österreichischen Massen sich zurückwälzen, und wo die Bahn frei wird für den preußi- schen Aar!*) — Ich gestehe es gern, daß mir die Thränen in die Augen getreten sind auf diesem Ritt, und daß es mir schien, als müßten die Wolken sich theilen und der große Friedrich auf seine Enkel herunter schauen, die endlich, endlich die Wege gefunden haben, die er ihnen einst gezeigt. Er würde sich heute ihrer nicht geschämt haben! Er hätte eine Armee gesunden, würdig in jeder Beziehung, daß er sie führte — und einen König Lei ihr, würdig, daß er sein Ahne ist." — Mehr denn 1000 Kanonen hatten an diesem denkwürdigen Tage gegen einander gedonnert, daß die Erde davon erbebte. Der Gesammt- verlust der österreichischen Armee betrug 38,000 Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen; 174 Geschütze, 400 Wagen, 40,000 Gewehre, 18,000 Gefangene und 11 Fahnen fielen den Preußen in die Hände, die diesen glänzenden Sieg mit 10,000 Todten und Ver- wundeten erkauft hatten. — Mit vollem Rechte konnte der König in dem Armeebefehl am 4. Juli seinen tapferen Truppen den Dank für ihre Leistungen mit den eben so schönen, als wahren Worten aus- sprechen: „Der Tag von Königgrätz hat schwere Opfer ge- kostet, aber er ist ein Ehrentag für die ganze Armee, auf welche das Vaterland mit Stolz und Bewunderung blickt." *) Aar — Adler.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 269

1873 - Essen : Bädeker
269 Bataillone werden hinweggemäht, Schwadronen vernichtet — die Schlacht sie steht! Mit Trauern sieht es der König. Die Kugel zischt, die Kanone kracht, Die Mitrailleuse zerschmettert mit Macht. Schon sind Regimenter in Splitter zerschellt, Und immer neue rücken in's Feld, Sie stürmen hinan die tödtlichen Höh'n, Sie stürmen und sallen — die Schlacht bleibt steh'n l Mit Trauern sieht es der König. Die Sonne neigt sich — noch steht die Schlacht! Was dröhnet dort dumpf aus der Waldesnacht?. In blauen Säulen lautlos und stumm Bricht's vor und schwenkt sich mächtig herum, Die Erde zittert — Feind, zitt're mit! — Es ist der wuchtige Massenschritt Der pommerschen Grenadiere' In breiten Kolonnen Mann an Mann, Im Sturmschritt geht es die Höhen hinan. Es kracht keine Salve, es füllt kein Schuß, Bajonett und Kolben sie machen den Schluß, Die Schlacht rückt vorwärts, es weicht der Feind — Sie haben's ihm gar zu ernst gemeint Die pommerschen Grenadiere. Und nun mit Hurrah! hinter ihm drein, Und werft ihn vollends in Meß hinein! Kanonen blitzen noch durch di? Nacht, Das grause, das Llut'ge Werk ist vollbracht. Die Schlacht ist gewonnen, verloren Bazame — Im Auge des Königs die Thränen steh'n: Gott lohn euch, ihr tapfern Todten! (Franz Iahn) 60. Die Gefangennahme des Kaisers bei Sedan. (2. Septbr. 1870.) Der Kaiser Napoleon hatte Metz schon am 16. August ver- lasien und sich ins Lager von Chalons begeben, wo Mac Mahon wieder eine Armee von 150,000 Mann gesammelt hatte. Nachdem Prinz Friedrich Karl mit einem Theile seiner Armee die Cernirung*) von Metz übernommen, und nachdem unter dem Oberbefehl des Kron- prinzen von Sachsen eine neue, vierte Armee gebildet worden war, setzte die Hauptmacht der deutschen Heere ihren Vormarsch nach Westen, auf Paris zu, fort. Der Kronprinz von Preußen hatte bereits das von Mac Mahon verlassene Chalons erreicht, als man erfuhr, dieser habe sich nicht nach Paris zurückgezogen, sondern nach Norden rechts abgeschwenkt, um im Rücken der vordringenden deutschen Armeen auf Umwegen an der belgi- schen Grenze vorbei nach Metz zu marschiren und die dort einge- schlossene Armee Bazaine's zu befreien. Sobald die deutschen Heer- führer hiervon Kunde erhielten, wurde in einem am 25. August ab- *) Cernirung = Umkreisung, Einschließung einer Festung.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 270

1873 - Essen : Bädeker
270 gehaltenen Kriegsrathe beschlossen, den französischen Marschall aufzu- suchen und abzufangen, bevor er Metz erreichen könne. Schon am 27. August bekamen unsere kühnen und flinken „Ulanen" „Fühlung mit dem Feind"; am 29., 30. und 31. August kam es an verschie- denen Punkten zu ernsten Gefechten, und am 1. September wurde die Hauptschlacht, die weltberühmte Schlacht Lei Sedan*) geschlagen. Der Mittelpunkt der Aufstellung des Feindes war die Stadt Sedan. Von y27 Uhr Morgens bis 1 Uhr Nachmittags wurde mit äußerster Heftigkeit gekämpft und der Feind immer mehr auf Sedan zurückgedrängt. Wie zwei riesige Arme legten sich die deutschen Armeen um den französischen Heerkörper, ihn fest und immer fester umschnürend, bis die Finger der Riesenarme sich berührten. Um 2 Uhr war die Umzingelung vollendet. Im heftigsten Kampfe drangen jetzt die deut- schen Heere von allen Seiten unaufhaltsam vor. Die Franzosen, ringsum von den Höhen herabgeworfen, hatten nur noch eine einzige Zufluchtsstätte, die Festung Sedan. Einem umstellten Löwen gleich, versuchten sie bald hier, bald dort einen Vorstoß zu machen; aber überall wurden sie in den Kessel zurückgetrieben, wo Tod und Ver- derben ihrer wartete. Auf einem verhältnißmäßig kleinen Raum kämpften hier 350,000 Mann, die Deutschen siegesgewiß heranstürmend, die Franzosen trotzig jeden Fuß Raum auf das äußerste vertheidigend. Im Norden und Westen stürmte der Kronprinz von Preußen, im Süden General von der Tann mit den Bayern auf sie ein; süd- östlich standen die Sachsen und im Norden und Nordosten die preu- ßische Garde unter dem Kronprinzen von Sachsen. Über dem da unten ringenden Menschenknäuel lag eine weiße Wolke, aus der von den Höhen herab unsere Artillerie unaufhörlich donnerte und blitzte, bis der Feind gegen 4 Uhr in die enge Festung Sedan zurückgeworfen war. „Großer Sieg!" ließ der Kronprinz um diese Zeit ins Hauptquartier melden. Gegen Ü Uhr begann die Beschießung von Sedan, und erst als die Flammen in der Stadt emporschlugen und der Feind in Todesangst die weiße Fahne aufzog, erst jetzt kam mit dem Parlamentär**) zugleich die über- raschende Kunde, daß der Kaiser Napoleon sich inmitten der Besatzung von Sedan befinde. Der Jubel unter den Truppen bei dieser Nach- richt war unbeschreiblich. Stürmische Hurrah's wechselten mit der Volkshymne und der Wacht am Rhein, und in den Augen der Schwer- verwundeten, der Sterbenden erglänzte ein lichter Freudenstrahl. Gegen Abend erschien ein französischer General und überbrachte dem Könige ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers, das mit den.worten begann: ,Da es mir nicht vergönnt war, an der Spitze meiner Armee zu sterben, so lege ich meinen Degen zu Eurer Majestät Füßen." - •) Sprich: Sedan». _ _ •*j Parlaments, da Unterhändler, ei» -riegsbete »m Unterhandlung Ich er Waffe»stil> stand oder Ergebung.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 283

1873 - Essen : Bädeker
283 2. Als der Brucken nun war geschlagen, dass man kunnt mit Stuck und "Wagen frei passir’n den Donaufluss, hei Semlin schlug man das Lager, alle Türken zu verjagen, ihn’n zum Spott und zum Verdruss. 3. Am einundzwanzigsten August so eben kam ein Spion hei Sturm und Regen, schwur’s dem Prinzen und zeigt’s ihm an, dass die Türken futragiren, so viel als man kunnt verspüren, an die dreimalhunderttausend Mann. 4. Als Prinz Eugenius dies vernommen, liess er gleich zusammenkommen seine General’ und Feldmarschall. Er that sie recht instruiren, wie man sollt’ die Truppen führen und den Feind recht greifen an. 5. Bei der Parole that er befehlen, dass man sollt die Zwölfe zählen hei der Uhr um Mitternacht. Da sollt all’s zu Pferd aufsitzen, mit dem Feinde zu scharmützen, was zum Streit nur hätte Kraft. 6. Alles sass auch gleich zu Pferde, jeder griff nach seinem Schwerte, ganz still rückt man aus der Schanz. Die Musketier, wie auch die Reiter, thäten alle tapfer streiten, ’s war fürwahr ein schöner Tanz. 7. Ihr Constahler auf der Schanze, spielet auf zu diesem Tanze mit Car- thaunen gross und klein! Mit den grossen, mit den kleinen auf die Türken, auf die Heiden, dass sie laufen all’ davon. 8. Prinz Eugenius wohl auf der Rechten that als wie ein Löwe fechten, als Gen’ral und Feldmarschall. Prinz Ludewig ritt auf und nieder: Halft euch brav, ihr deutschen Brüder, greift den Feind nur herzhaft an! 9. Prinz Ludewig, der musst’ aufgehen seinen Geist und junges Lehen, ward getroffen von dem Blei. Prinz Eugen war sehr betrübet, weil er ihn so sehr geliehet, liess ihn bringen nach Peterwardein. (Volkslied.) 7. Der reichste Fürst. 1. Preisend mit viel schönen Reden ihrer Länder Werth und Zahl, ihrer Länder Werth und Zahl, sassen viele deutsche Fürsten einst zu Worms im Kaisersaal, einst zu Worms im Kaisersaal. 2. „Herrlich“, sprach der Fürst von Sachsen, „ist mein Land und seine Macht, Silber hegen seine Berge wohl in manchem tiefen Schacht.“:,: 3. „Seht mein Land in üpp’ger Fülle,“ :,: sprach der Pfalzgraf von dem Rhein „gold’ne Saaten in den Thälern, :,: auf den Bergen edler Wein.“ :,: 4. „Grosse Städte, reiche Klöster,“ :,: Ludwig, Herr zu Bayern, sprach, :,: „schaffen, dass mein Land dem euern :.: wohl nicht steht an Schätzen nach.“ :,: 5. Eberhard, der mit dem Barte, :,: Würtemberg’s geliebter Herr, :,: sprach: „Mein Land hat kleine Städte, :,: trägt nicht Berge, silberschwer.“ 6. „Doch ein Kleinod hält’s verborgen: — :,: dass in Wäldern, noch so gross,:,: ich mein Haupt kann kühnlich legen, :,: jedem Unterthan in Schoss 1“ :,: 7. Und es rief der Herr von Sachsen, :,: der von Bayern, der vom Rhein: „Graf im Bart! ihr seid der Reichste, :,: Euer Land trägt Edelstein!“ :,: (Just. Keraer.) 8. Die Lore-Ley. (Alte Sage vom Lurlei-Felsen.) 1. Ich weiss nicht, was soll es bedeuten, Dass ich so traurig bin? Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig Hiesst der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. 2. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar; Ihr gold’nes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme Und singt ein Lied dabei, Das hat eine wundersame, Gewalfge Melodei.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 519

1873 - Essen : Bädeker
519 vorgestern hier gewesen wärest, so wüßte ich auch jemanden, der den ganzen Vormittag nicht vom Fenster gekommen wäre. Du sollst nämlich wissen, daß an diesem Tage drei Cavallerie- und vier Infanterie- Regimenter durch unsern Ort zogen, um sich zur Musterung nach B. zu begeben; und wenn du aufmerksam List, so will ich dir etwas davon erzählen. Daß dein Brüderchen schon um 4 Uhr Morgens auf der Beinen war, um ja nichts zu versäumen, kannst du dir leicht denken. Aber es dauerte noch eine geraume Zeit, bis die Herrlichkeit anging, und fast wäre ich übellaunig geworden. Da — auf einmal — ich stand gerade unter der großen Linde auf dem Kirchhofe — steigt im fernen Felde eine lange, lange Staubwolke auf! drinnen funkelt und blitzt es, daß es eine Lust war. Sie kommen! jauchzten wir alle, eil- ten von der Höhe hinunter auf die Landstraße, und schlossen uns gleich an die ersten Krieger an. Es waren Grenadiere, lauter große, schnurrbärtige Männer mit gewaltigen Federbüschen auf den Helmen. Als sie vor dem Thore anlangten, machten sie Halt und erwarteten die Übrigen, dann stellten sie sich in Reihe und Glied und marschirten nun in Parade durch den Ort. Wie wirbelten da die Trommeln, wie brauste die Janitscharenmusik dazwischen! Wie blinkten die Ge- wehre und die Degen der Offiziere! Aber das war alles noch nichts gegen die Reiter. Die hättest du sehen sollen! Zuerst kamen die Hu- saren, zuletzt Kürassire. Welch' prächtige Pferde, welch' glänzendes Geschirre! Und nun erst die Reiter selbst! Ich konnte mich gar nicht satt sehen an den Säbeln, den wehenden Federbüschen, den glänzenden Achselbändern, der Stickerei und den Ordenssternen. Vor allen gefielen mir die Kürassire mit ihren blitzenden Panzern und Helmen; ich dachte dabei immer an die alten Ritter. Und nun vollends die Trompeter! Als die anfingen, hörte und sah ich nichts anderes mehr. Da nun die Krieger vorbei waren, kamen Kanonen, Pulverwagen, Packpferde, — und so ging es bis zum Abende. Ich war vom vielen Sehen und langen Stehen recht müde, aber es war doch ein herrlicher Tag. Mehr als zehnmal habe ich dich hergewünscht. Leider konntest du nicht zugegen sein Fnd mußt dich daher begnügen mit der unvollkommenen Beschreibung deines N. dich liebenden Bruders Fritz. 13. Wohlthätigkeit. (Xv. Muster stück von Kellner.) §. 1. „Die armen, unglücklichen Menschen!" sprach Alwine zur Frau Hold, ihrer Mutter. „Du solltest sie sehen! Vierzehn Meilen weit sind sie vor dem Feinde geflohen. Er soll sengen, brennen und plündern, wohin er kommt." §. 2. „Ach, meine Tochter!" versetzte Frau Hold, „der Krieg ist eines der größten Übel, das die Menschheit drückt. Du hast Recht,

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 466

1873 - Essen : Bädeker
466 6. Reiters Horgengesang. 1. Morgenroth! Morgenroth! leuchtest mir zum frühen Tod? Bald wird die Trompete blasen, muss vielleicht mein Leben lassen, wie so mancher Camerad! 2. Kaum gedacht, wird der Lust ein End’ gemacht! Gesten noch auf stolzen Rossen, heute durch die Brust geschossen, morgen in das kühle Grab! 3. Ach wie bald schwindet Schönheit und Gestalt! Prahlst du gleich mit deinen Wangen, die wie Milch und Purpur prangen. Ach die Rosen welken all’! 4. Darum still füg ich mich wie Gott es will. Nun, so will Ich wacker streiten, und soll ich den Tod erleiden, stirbt ein braver Rei- tersmann! (W. Hauff.) 7. Der gute Gamerad. 1. Ich hatt einen Gameraden, einen bessern find’st du nit. Die Trom- mel schlug zum Streite, er ging an meiner Seite in gleichem Schritt und Tritt, in gleichem Schritt und Tritt. 2. Eine Kugel kam geflogen: Gilt’s mir oder gilt es dir? Ihn hat sie weggerissen, er liegt mir vor den Füssen, als wär’s ein Stück von mir, als wär’s ein Stück von mir. 3. Will mir die Hand noch reichen, derweil ich eben lad’. Kann dir die Hand nicht geben, bleib du im ew’gen Leben mein guter Camerad, mein guter Camerad! (Uhland.) 8. Siegeslied. 1. Schön ist’s, unter freiem Himmel stürzen in das Schlachtgetümmel, wo die Kriegstrompete schallt, wo die Kriegstrompete schallt, wo die Rosse wiehernd jagen, wo die Trommeln wirbelnd schlagen, wo das Blut der Helden wallt, wo das Blut der Helden wallt. 2. Schön ist’s, wenn der alte Streiter, festen Fusses, hell und heiter uns’re Brust mit Muth erfüllt, wenn aus donnerndem Geschütze, furchtbar wie des Himmels Blitze, Tod dem Feind entgegen brüllt. 3. Schön, wenn, wie hei Ungewittern, vielfach Berg und Thal erzittern von dem grausen Wiederhall. Fällt dann einer uns’rer Brüder, stürzen tausend Feinde nieder, tausend stürzt des einen Fall. 4. Aber nichts gleicht dem Entzücken, wenn der Feind mit scheuen Blicken weicht und flieht, bald hie, bald da, Ha, willkommen sel’ge Stunde! Dann erschallt aus jedem Munde: Gott mit uns, Victoria! :,: (Hi einer.) 9. Heimweh. 1. Zu dem Orte zieht’s mich wieder, wo ich froh als Kind gelebt, wo ich spielend froh gesprungen, fröhlich manches Lied gesungen, dass noch jetzt im Herzen lebt. 2. Möchte gern dort wieder spielen, singen wie in alter Zeit, beten auch am Grab’ der Lieben und mit denen, die geblieben, leben noch in Freudigkeit. 3. Sonne, lass mit dir mich eilends über Berg’ und Tbale ziehn! Nehmt mich mit, ihr Abendwinde, führt zur Heimath mich geschwinde, helft mir aus der Fremde fliehu! 4. Ach, vergeblich ist mein Sehnen, heisser Wunsch bleibt ungestillt; doch zum Trost so lind und milde hast mit deinem süssen Bilde, Heimath, du mein Herz erfüllt. 5. O, so traget meine Grüsse, Vogl ein, hin zum Rheinesstrand! Kommt ihr dann zur Fremde wieder, setzt in meine Näh’ euch nieder, singt von meinem Heimathlandi
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